Am 25. April hat das Netzwerk zum 5. Mal getagt. Unter den 36 Teilnehmer*innen aus lokalem Gewerbe und sozialen Organisationen waren zum ersten Mal dabei Anna Koch (TAK Theater), Matthias Groß (Pandion),  Thomas Pinnow (Hans-Böckler-Schule), Daniel Prenzlow (Nestwärme Plus) und Marco Clausen (Prinzessinnengärten).

Nach einer kurzen Kennlernrunde gab es beim Treffen viele Pitches, von denen einige hier aufgelistet sind, und Zeit zum Austausch und Netzwerken.

 

PITCHES

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Arbeitsmarktzugänge für Jugendliche / Anne Ware, Caiju

Aus der AG Arbeitsmarktzugang ist der Impuls für ein Kooperationsprojekt gekommen, das nun durch eine QM-Förderung von Caiju e.V., einem erfahrenen Verein in der Berufsorientierung, im Wassertorkiez umgesetzt wird.

Ab Herbst tritt Caiju in Kontakt mit lokalen Jugendlichen, die „Blitzjobs“ in lokalen Unternehmen, Bildungs- oder soziale Einrichtungen übernehmen. Die Jugendliche bekommen reale, nützliche Arbeitsaufgaben für 2-4 Stunden ohne fachliche Vorbildung (z.B. Aufbau einer Veranstaltung, Packen im Lager, Ordner sortieren), erkunden unterschiedliche Milieus, üben Selbstmanagement, erfahren Wertschätzung und bessern ihr Taschengeld auf. Hier zur Idee: http://www.caiju.de/kompetenzen/teenkom. Caiju übernimmt die Begleitung, Koordination und rechtlichen Rahmen – und sucht jetzt weitere Kooperationspartner, die sich vorstellen können, einen Blitzjob anzubieten.

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Planwerkstatt Moritzplatz / Matthias Koch

Wer / Was? Initiative für eine Planwerkstatt Moritzplatz / Matthias Koch, Aufbau Haus GmbH

Wie können wir unterstützen? Ideen, Diskussionsfreude, Lobbyarbeit, Netzwerkarbeit über das Kiez Netzwerk hinaus

Bei wem sollen Interessierte sich melden? Bianca Janssen im Aufbau Haus

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Flüchtlingskirche Terrasse / Julia Jansen

Die Flüchtlingskirche möchte vor der Tür eine Terrasse bauen, die insbesondere im Sommer einen Platz für Begegnung und Zusammensitzen bieten würde. Die Idee kann nur mit Material- /Zeit-/Geldspenden realisiert werden, die im Anhang aufgelistet sind.

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Nachbarschaftsraum im MGH  / Thomas Brockwitz

Das MGH platzt bekannterweise aus allen Nähten mit monatlich über 3000 Kiez-Besuchern. Da eine 3. Etage leider nicht finanzierbar ist, möchten sie das kleine Cafe um einen Nachbarschaftsraum (Glasanbau) erweitern. Damit könnten sie den täglichen Mittagstisch für Kinder entspannter gestalten und hätten Platz für Hausaufgabenbetreuung oder Café und Kuchen für Senioren. Sie wären dankbar für Unterstützung mit Material, Konstruktion und Finanzierung.

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Freiwilligentag / Christian Peth

Nach den erfolgreichen Aktionen in den letzten zwei Jahren, planen wir auch in diesem Jahr Aktionen im Rahmen des Berliner Freiwilligentages:

SPÄTSCHICHT im September

Letztes Jahr hatten wir 5 kreative Zeitspenden-Projekte in einem Abend (s. http://kieznetzwerk-kreuzberg.de/spaetschicht-kreativ-meets-social). Da der Bedarf für gute Öffentlichkeitsarbeit und Beratung unter den kleinen Vereinen weiterhin groß ist, würden wir gerne im September eine zweite SPÄTSCHICHT organisieren. Also könnt ihr jetzt schon über die kreative Unterstützung nachdenken – wer braucht was? Wer kann was?

Freiwilligenaktion / Markt der Akteure am 8. September

Am 8.9 ist die Wassertorstraße wieder für den großen Markt gesperrt – hier sind Ideen und Beiträge für kreative Aktionen mit Freiwilligen in der Straße gefragt,

Für weitere Aktionen im Rahmen des Berliner Freiwilligentages ist Christian Peth vom Paritätischen ansprechbar.

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WM Public-Viewing + Langer Tafel / Jeron Bitto

Dieses Jahr organisiert idealo gleich mehrere große Nachbarschafts-Veranstaltungen mit Unterstützung von QM:

– WM Public-Viewing am 10.-11.7: Im Hof von idealo in der Ritterstr. wird ein buntes Fest mit Public-Viewing im Juli für 100+ Leute aus der Nachbarschaft.

– Langer Tafel am 23.8: Im September wird die Lobeckstraße gesperrt und einen langen Tafel gedeckt, um möglichst viele aus der Nachbarschaft (200+) bei Essen und Musik zusammenzubringen.

Kontaktperson: Jeron Bitto

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Gemeinwohlorientierte Räume / Niklas Fanelsa

Initiatoren  Atelier Fanelsa, Stephan Becker, Lukas Stopczynski (Quartiersrat)

Thema  Qualifizierung gemeinwohlorientierter Optionsräume im Kiez

Kurztext Wir wollen darüber nachdenken, welche neuen Innen- und Außenräume im Kiez gemeinwohlorientiert genutzt werden können. Was könnte zum Beispiel in einem ehemaligen Heizraums (ca. 200 m2, 5,00 Raumhöhe, voll gekachelt) stattfinden? Welches Programm, welche Initiativen wären ein Gewinn für Bewohner*innen und den Kiez? Wie könnten weitere Initiativen/Gruppen angesiedelt werden? Wie können die Außenräume weiter qualifiziert werden, oder bedarf es neue Außenräume (z.B. eine kollektive Dachterrasse)?

Treffen  Erster informeller Austausch beim Mittagessen, 18. Mai um 12.30 Uhr (Bei gutem Wetter: Prinzessinengärten, Alternativ: Cosmoveda)

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Zukunft Prinzessinnengärten / Marco Clausen

Es gibt eine neue Kampagne, um „99 Jahre Prinzessinnengärten“ zu sichern und in die gemeinsame „Wunschproduktion“ für den Ort zu gehen. Neben dem grünen Freiraum soll ein Drittel des Geländes für kulturelle, ökologische und Bildungsinitiativen reserviert werden. Nach ihrem Auftakt in der Bona Peiser im April gibt es nun eine offene Gruppe, die sich jeden Montag um 18:30 in der Oranienstraße 45 trifft (bei gutem Wetter in der Laube in den Prinzessinnengärten) und Ideen weiterentwickelt: http://prinzessinnengarten.net/gemeingut-prinzessinnengarten/

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            Bauentwicklungen / Evrim Kirbuga

Zur Information gab uns Evrim von Quartiersmanagement eine Präsentation über die Gewerbe-  und Wohnraumentwicklungen im Quartier. Für Fragen zur großen Entwicklung in der Ritter- und Prinzenstraße und Kiezkooperationen ist Matthias Groß von Pandion im Netzwerk ansprechbar.

Das QM-Team haben den Überblick, welche Entwicklungen es im Quartier Wassertorplatz gibt und wie der Bezirk und Senat sich dazu positionieren und sind im Büro am Kastanienplatz ansprechbar (info@quartiersmanagement-wassertorplatz.de)

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            Steuerkreis / Henning von der Osten

Henning hat als Mitglied im neuen Steuerkreis des Kiez-Netzwerks die Präambel vorgestellt, die als Grundlage für die Kooperation im Netzwerk dient. Eine wichtige Neuentwicklung ist das gemeinsam erarbeitete Selbstverständnis, dass wir eine Plattform für „gemeinwohlorientierte“ Kooperationen bieten, die sehr wohl auch Unternehmenszwecke sein können. Jede Art Organisation kann zum lokalen Gemeinwohl beitragen. Im Steuerkreis sorgen folgende Organisationen für die Weiterentwicklung des Netzwerks: idealo, der Paritätische, Wassertor e.V., Aufbau Haus, Mykita, Gebrüder Geisler, Nestwärme e.V., Gitschiner 15.

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Und ein Zusatz: Nachmittags bleibt

Zum ersten Mal sind wir zeitlich vom „After-Work“ abgerückt. Der Grund: Netzwerken gehört zur Arbeitsaufgabe und zur Kernarbeitszeit. Nach dem ersten Versuch und fast bestätigende Rückmeldung werden wir in der Zukunft wieder Treffen am Nachmittag organisieren.